Erlebe Natürlichkeit und Klarheit mit Hartei-Klub

Zeit für mehr Klarheit und Vertrauen

Du kennst das sicher: Seit Jahren erzählen uns Experten, Fleisch – vor allem rotes und verarbeitetes Fleisch – mache uns krank. Krebs, Herzinfarkt, Diabetes – all das soll auf Fleisch zurückgehen. Die Angst vor Fleisch ist tief in unserer Gesellschaft verwurzelt. Doch ist sie gerechtfertigt? Oder hat die Geschichte uns in die Irre geführt?

Gerade wenn Klarheit und Natürlichkeit unser Leitbild sind, sollten wir auch den Narrativen über unsere Ernährung ehrlich auf den Grund gehen. In diesem Beitrag zeige ich Dir, woher die Angst vor Fleisch wirklich stammt – und was sie mit Religion, Industrie und fragwürdiger Wissenschaft zu tun hat. Es ist Zeit, die alte Schuldzuweisung zu hinterfragen und Selbstverantwortung zurückzugewinnen.

Woher kommt der Mythos vom „bösen Fleisch“?

Die religiösen Wurzeln des Vegetarismus

Die Ablehnung von Fleisch als ungesund geht keineswegs auf moderne Forschung zurück. Sie beginnt im 19. Jahrhundert mit religiösen Bewegungen, allen voran der Gründung der Siebenten-Tags-Adventisten. Ihre Gründerin Ellen G. White war überzeugt: Fleischkonsum sei „unrein“ und Ursache für Laster wie Masturbation – ein Gedankengut, das damals weitverbreitet war.

White verband Glauben und Ernährung untrennbar miteinander. Gesundheit wurde zur Mission. Ihr Schüler, Dr. John Harvey Kellogg – ja, der Kellogg von den Frühstücksflocken – entwickelte die ersten industriellen „Health Foods“. Seine Cornflakes waren kein Zufall: Sie dienten angeblich dazu, körperliche Triebe zu zügeln und „rein“ zu bleiben.

So wurde gesunde Ernährung ein Erbe dauerhafter, moralischer Aufladung – die bis heute die Empfehlungen vieler Ernährungsorganisationen untergründig prägt. Zahlreiche Mitglieder der US-Ernährungsrichtlinienkommission und Begründerinnen unserer Ernährungsgesellschaften entstammen bis heute genau dieser Tradition.

Ein Roman, der das Bild von Fleisch prägte

Zur gleichen Zeit – Anfang des 20. Jahrhunderts – erschien ein Roman: „The Jungle“ von Upton Sinclair. Die Schilderung katastrophaler Zustände in den Schlachthöfen Chicagos erschütterte die Öffentlichkeit und ließ den Fleischkonsum in den USA beinahe über Nacht um 50% einbrechen. Die Bilder von kranker, verdorbener Ware hielten sich über Jahrzehnte. Die Angst davor, Fleisch könne krank machen, war geboren.

Wie die Industrie unser Bild von “gesund” manipulierte

Von Kerzenwachs zu Kriegspropaganda: Die Erfindung von Billigfett

Wusstest Du, dass viele gesundheitliche Empfehlungen rund ums Fett gar nicht auf Wissenschaft beruhen – sondern auf wirtschaftlichen Interessen? Die Firma Procter & Gamble suchte Anfang des 20. Jahrhunderts dringend einen neuen Verwendungszweck für ihre aus Baumwollsaat gewonnenen Nebenprodukte, als ihre Kerzen wegen der Elektrifizierung weniger gefragt waren.

Das Ergebnis: Crisco – das erste industrielle Pflanzenfett – wurde als „rein pflanzlich, besonders gesund und leicht verdaulich“ beworben. Aggressives Marketing, gesponserte Wissenschaft und Millionen-Dollarausgaben für die Unterstützung von Gesundheitsorganisationen sorgten schnell dafür, dass tierische Fette wie Butter und Schmalz in den Hintergrund und billige Pflanzenfette in die Küchen rückten.

Krass: Das „gesunde“ Crisco bestand zum Teil aus Transfetten – einer Substanz, von der wir heute wissen, dass sie das Risiko für Herzkrankheiten und Schlaganfälle massiv erhöht und mittlerweile verboten ist. Stiftungsgesponserte Wissenschaftler verschworen sich darauf, tierische Fette als gefährlich, Pflanzenfette als das Heilmittel darzustellen. Das Ergebnis sehen wir bis heute in den Zutatenlisten und Empfehlungen von „Light“-Produkten, Margarine und Fertiggerichten.

Die stille Invasion der Industrieöle

Seit den 1950ern veränderte sich die Zusammensetzung unserer Nahrung dramatisch: Billige, stark verarbeitete Öle wie Soja-, Raps-, Sonnenblumen- und Distelöl – reine Industrieprodukte – ersetzten zunehmend tierische Fette. Dabei zeigen zahlreiche Untersuchungen, dass diese mehrfach ungesättigten Omega-6-Fettsäuren Entzündungsprozesse im Körper fördern und als Hauptursache für chronische Krankheiten wie Herzinfarkt, Diabetes und Krebs diskutiert werden.

Die Lebensspanne in westlichen Ländern stieg zwischen 1900 und 1950 rapide, als tierische Fette dominierten. Ab den 1950ern, als Pflanzenöle den Markt eroberten, begann diese Zunahme zu stagnieren. Gleichzeitig explodierten Übergewicht, Herzerkrankungen und sogenannte Zivilisationskrankheiten. Heute beziehen wir rund 80% unseres Fettkonsums aus Industrieölen – ein noch nie dagewesenes Maß.

Wissenschaft oder Wunschdenken? Wie Studien manipuliert werden

Ancel Keys und der fatale Fehler mit dem Fett

Ein weiterer Pionier auf dem Feld der Ernährungsdebatte war Ancel Keys. Mit seiner „Sieben-Länder-Studie“ in den 1950ern prägte er maßgeblich die Idee, dass der Konsum gesättigter Fette aus tierischen Lebensmitteln für Herzkrankheiten verantwortlich sei. Seine Methode: Nur die Länder wurden verglichen, in denen dieser Zusammenhang nahelag – alle übrigen (mit hohem Fettkonsum und niedrigen Krankheitsraten) ließ er außen vor.

Spätere, umfassendere Analysen mit allen 22 Datensätzen zeigten jedoch: Der Zusammenhang ist viel schwächer als behauptet, in vielen Ländern korrelieren hoher Fettkonsum sogar mit geringerer Sterblichkeit. Sogar die Weltgesundheitsorganisation fand in europäischen Daten, dass gerade Frankreich und die Schweiz – Länder mit dem höchsten Konsum an Butter, Käse und Fleisch – die niedrigste Sterberate an Herzkrankheiten zeigen.

Korrelationsfalle und der „gesunde Nutzer“-Bias

Warum hielten sich diese Mythen so lange? Viele Ernährungsstudien sind sog. Beobachtungsstudien, sie zeigen nur, dass zwei Dinge gleichzeitig auftreten – sagen aber nichts darüber aus, ob das eine das andere verursacht.

Ein gutes Beispiel ist der „gesunde Nutzer“-Bias: Wer bewusst wenig Fleisch isst, achtet oft generell mehr auf Gesundheit – treibt Sport, raucht nicht, trinkt weniger Alkohol. Umgekehrt finden sich unter starken Fleischessern oft mehr Raucher, Bewegungsmuffel, Junkfood-Konsumenten. Korrelation ist eben noch lange keine Kausalität.

Sogenannte randomisierte klinische Studien – die eigentlich Klarheit schaffen müssten – werden im Ernährungsbereich selten durchgeführt. Und wenn doch, widerlegen sie regelmäßig die vorherigen Verdächtigungen.

Wie die Zuckerindustrie die Schuld auf Fett lenkte

Besonders schockierend: In den 1960ern bezahlte die Zuckerindustrie führende Harvard-Forscher dafür, Studien zugunsten von Zucker zu schreiben und tierische Fette als problematisch darzustellen. So wurde die öffentliche Wahrnehmung von „Fett ist böse“ und „Zucker ist harmlos“ geprägt – ein Irrglaube, der die Empfehlungen ganzer Generationen von Ärzten und Ernährungsgesellschaften bestimmte.

Moderne Ernährungstrends: Industrieinteressen gewinnen die Oberhand

Die “Eat-Lancet”-Diät und der Hunger nach Kontrolle

Erst 2019 wurde wieder ein globaler Ernährungstrend durch einen Expertenbericht losgetreten: Der „Eat-Lancet“-Report sollte den „perfekten“ Speiseplan für Mensch und Planet definieren. Das Ergebnis: Hauptsächlich Pflanzen, wenig bis kein Fleisch.

Schaut man aber hinter die Kulissen, wird klar: Der Bericht entstand unter Federführung eines Industrie-Konsortiums, dem zahlreiche Konzerne aus der Agrar- und Chemiebranche angehören – solche, die von einem Verzicht auf Fleisch und einem Boom an Industrieprodukten profitieren. Die propagierte Diät deckte laut unabhängigen Analysen nur einen Bruchteil des Nährstoffbedarfs – an Vitamin D, Calcium, Kalium und weiteren wichtigen Stoffen herrscht gravierender Mangel. Besonders Kinder, Schwangere, Ältere und Arme wären davon betroffen. Der Bericht gab selbst zu, dass nahezu jeder Mensch Nahrungsergänzungsmittel nehmen müsste, um auf Dauer gesund zu bleiben.

Was unterscheidet Natürlichkeit von Industrie-Ideologie?

Fleisch als Teil eines uralten Ernährungskonzepts

Wenn wir auf Natürlichkeit und Klarheit setzen, sollte unser Blick unvoreingenommen bleiben. Kein einziges Volk der Menschheitsgeschichte war komplett vegan – Fleisch und tierische Produkte sind seit Millionen Jahren Teil unserer Ernährung und ein Schlüsselfaktor in der Entwicklung unseres Gehirns.

Gerade aus nachhaltiger Weidehaltung können tierische Lebensmittel wertvolle Nährstoffe liefern. Entscheidend ist das wie und woher, nicht das ob.

Der heimliche Siegeszug der Industrienahrung

Während rotes Fleisch kontinuierlich weniger gegessen wird als noch vor 50 Jahren, ist der Konsum an Zucker, Weißmehl, billigen Pflanzenölen und Fertigprodukten explodiert. Nicht Fleisch, sondern verarbeitete Industrieprodukte machen heute den Großteil unserer Ernährung – und die damit verbundenen, neuen Gesundheitsprobleme.

Krankheit und Gesundheit hängen selten an einem einzelnen Nahrungsmittel. Was uns wirklich krank macht, ist eine Lebensweise fernab von Natur, Bewegung, Schlaf und echter, unverarbeiteter Nahrung.

Was heißt das für Dich? Mut, kritisch zu denken und natürlich zu wählen

Du hast die Fähigkeit, alte Mythen zu hinterfragen und Deinen eigenen Ernährungsweg zu finden. Lass Dich nicht von Angst, sondern von Wissen, Erfahrung und deinem Körpergefühl leiten. Die Geschichte der Angst vor Fleisch ist ein gutes Beispiel dafür, wie schnell wir in alten Mustern und Glaubenssätzen gefangen sein können – und wie sehr es sich lohnt, genauer hinzuschauen.

Echtes persönliches Wachstum beginnt mit Ehrlichkeit, Selbstreflexion und Offenheit für Wandel. Wähle das, was Deiner Natur und Deinen Bedürfnissen entspricht, nicht das, was Industrie, Ideologien oder kurzlebige Trends Dir empfehlen.

Zurück zu mehr Natürlichkeit und Klarheit

Mit einem kritischen und offenen Blick auf die Ursprünge unserer Ernährungsvorstellungen können wir für uns mehr Freiheit und Authentizität gewinnen. Lass Dich inspirieren, nicht bange machen. Es ist immer wieder möglich, alte Irrtümer zu erkennen und einen Weg zu wählen, der wirklich zu Dir passt.

Wenn Du tiefer einsteigen möchtest: Hier findest Du unten das englische Video, das die Hintergründe lebendig erklärt.